Mein Snow and Ice Physics Kurs hat natürlich wie jeder Kurs auf Svalbard einen gewissen Fieldworkanteil. Unsere Fieldwork sollte am Samstag beginnen. Aufgrund des Wetters wurde aber erst am Montag etwas draus.

Wir packten morgens unsere Schlitten und fuhren auf Snowscootern zum nahegelegenen Tellbreen Gletscher. Dort unternahmen wir verschiedene Messungen. Im Endeffekt hat uns auch hier das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und auch die Geräte wollte nie so wie wir wollten!

Was wir prinzipiell gemacht haben:

  • Snowpits gegraben, sprich: man gräbt bis zur Icesurface des Gletschers durch den Schnee, in unserem Fall ungefähr 1,5m tief und nimmt Tiefenprofile des Schnees. Dichte, Kristallart und Größe, Festigkeit und Temperatur.
  • Georadar: Mit einem Georadar die Geometrie und Beschaffenheit des Gletschers ausgemessen
  • Snowstakes: Verankerte Stangen aus dem Vorjahr vermessen in Höhe und Position (Differential GPS)
  • Wetterstationen aufgebaut

Abends fährt man wieder zurück und am nächsten Morgen geht es weiter. 4 Tage am Stück ein ganz schöner Kraftakt. Es hätten 5 Tage werden sollen, aber am Ende machte uns wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung…

Trotzdem ein paar Bilder, unter anderem auch von einer Eishöhle welche sich in der Moräne des Gletschers verbirgt.